Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert aktives Altern als das, was „den älteren Menschen [gestattet], ihr Potenzial für körperliches, soziales und geistiges Wohlbefinden ein Leben lang zu entfalten und [ihnen] ermöglicht nach ihren Bedürfnissen, Wünschen und Fähigkeiten an der Gesellschaft teilzuhaben und gleichzeitig angemessenen Schutz, Sicherheit und Fürsorge zu genießen, wenn sie dies benötigen“. Ein aktiver Senior zu sein ist nicht nur das Ergebnis des persönlichen Willens, sondern hängt auch von den jeweiligen Rahmenbedingungen, sowie von politischen Entscheidungen ab.
Als Beobachtungsstelle für gutes Altern in der Großregion zielt das Projekt Senior Activ’ darauf ab, bestehende Initiativen verschiedener Regionen zu identifizieren, wie etwa die „altersfreundlichen Städte“.
Dabei handelt es sich um ein WHO-Netzwerk, das sich aus Städten zusammensetzt, die sich für ein verbessertes Wohlbefinden älterer Menschen und für die Förderung des aktiven Alterns engagieren. Eine altersfreundliche Stadt versucht die Gesundheit, Partizipation und Sicherheit älterer Menschen zu optimieren, um deren Lebensqualität zu verbessern. Es geht dabei um Themen wie Dienstleistungen und Pflege, Wohnen, Mobilität, Freizeit und Information. Eine Maßnahme kann zum Beispiel die Entwicklung sicherer und barrierefreier Fußgängerwege sein. Davon profitieren nicht nur Senioren, sondern unter anderem auch Menschen mit eingeschränkter Mobilität oder Eltern mit Kinderwagen!
Der Ansatz einer altersfreundlichen Stadt muss partizipatorisch sein: Die Konsultation und Einbeziehung verschiedener Akteure, einschließlich älterer Menschen, ist notwendig, um einen Aktionsplan zu entwickeln und umzusetzen, der es am Ende ermöglicht, die Strukturen und Dienstleistungen an die verschiedenen Lebensstile, Fähigkeiten, Bedürfnisse, Vorlieben und Wünsche älterer Menschen anzupassen.
Metz, Mülhausen, Straßburg, Mons und Lüttich sind Mitglieder des altersfreundlichen Städte-Netzes, genauso wie Bar-le-Duc, Rixheim, Quatzenheim, La Wantzenau, Assesse, Silly, Andenne, Braine L’Alleud und sogar alle Gemeinden der Provinz Namur.
Mehr als 150 französische, belgische, schweizerische und andorranische Städte bilden das französischsprachige Netz altersfreundlicher Städte. Dieses Netzwerk trägt zur Entwicklung des Ansatzes durch Unterstützung, Initiativenförderung und Austausch bewährter Praktiken bei.
Mehr Informationen unter: http://www.villesamiesdesaines-rf.fr/.
Begriffe des Bildes:
• Wohnen
• Gesellschaftliche Teilhabe
• Respekt und Integration
• Ehrenamtliches Engagement und Beschäftigung
• Kommunikation und Information
• Öffentliche Dienstleistungen und Pflege
• Öffentliche Räume und Gebäude
• Verkehr