Erstes grenzüberschreitendes Austauschseminar zwischen ergotherapeuten

☀ Dieser Artikel wurde von DÉPARTEMENT DE MEURTHE-ET-MOSELLE Géraldine veröffentlicht ☀

Die Abteilung für Wohnungswesen des Départements Meurthe-et-Moselle organisierte zusammen mit der Wallonischen Agentur für Lebensqualität (AVIQ) das erste grenzüberschreitende Seminar für ErgotherapeutInnen im Rahmen des Projekts INTERREG Senior Activ’: Schwerpunkt 6 “Entwicklungs- und anpassungsfähigen Wohnraum frühzeitig planen und gewährleisten”. Die Veranstaltung fand am 1. Oktober 2020 im Centre Prouvé in Nancy im Rahmen der Messe City Healthcare statt.

Ziel des Seminars war es, ErgotherapeutInnen anzusprechen, deren Fachwissen oft gefragt ist, wenn es darum geht, die nötigen Bedingungen zu schaffen, damit eine pflegebedürftige Person so lange wie möglich autonom zu Hause leben kann.

Insgesamt 85 Personen verfolgten das Ereignis persönlich oder aus der Distanz. Unter ihnen waren viele ErgotherapeutInnen aus der Region Grand Est, aber auch aus Deutschland, Belgien und aus dem Großherzogtum Luxemburg.

Während des ersten Teils des Seminars wurden die Aufgaben und die Rolle der ErgotherapeutInnen in der Großregion durch den französischen nationalen Verband der Ergotherapeuten (ANFE) präsentiert.

Eine Ergotherapeutin aus der Region Provence-Alpes-Côte d‘Azur schilderte aus ihrer Praxis, welchen Beitrag Ergotherapie leisten kann und welcher Stellenwert ErgotherapeutInnen in den bestehenden Gesundheitssystemen zukommt. Sie zeigte zudem Grenzen und Potenziale sowie zahlreiche innovative Beispiele auf.

Der zweite Teil des Vormittags war der Vorstellung des Busses der Selbstständigkeit gewidmet. Dabei handelt es sich um ein vom Département Meurthe-et-Moselle und seinen Partnern im Rahmen ihrer gemeinsamen Strategie zur Förderung der Autonomie geschaffenes Instrument, das eine angepasste Musterwohnung, die Entdeckung technischer Lösungen, Informationen über technische Hilfsmittel sowie den Austausch mit Fachleuten für eine individuelle Beratung vorsieht.

Im Laufe des Nachmittags konnten die Seminarteilnehmer vier technologische Hilfsmittel im “Workshop”-Format entdecken:

• das LiNote-Tablet (Hilfsmittel für Pflegekräfte), das durch das entsprechende Start-Up entstanden ist, vorgestellt im Zusammenhang mit Innov’ Autonomie,
• den 3D-Drucker (Erstellung von maßgefertigten Objekten nach dem Personenbedarf) durch das Amt für Sozialhygiene (OHS),
• das Hilfsmittel Noviacare (Fernüberwachungssystem), von Pharmagest und
• einen Besuch des Busses der Selbstständigkeit (durch die Dienststellen des Départements Meurthe-et-Moselle).

Ein Bericht der Wallonischen Agentur für Lebensqualität (AVIQ) und des Départements Meurthe-et-Moselle rundete dieses erste grenzüberschreitende Treffen von Ergotherapeuten ab.

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