Die Resonanz auf den Seniorenkongress der Grossregion mit ca. hundert älteren und einigen jungen Teilnehmern Ende Oktober in Metz war sehr positiv. Die Bürgerbegegnung wurde von EUROP’age sowie GERO Luxemburg im Rahmen des Projektes Senior Activ‘ initiiert und in engster Kooperation mit Seniorenakademien aus Nancy (Université de la culture permanente UCP, Université du Temps libre der Université Lorraine und Université Tous Ages Namur) organisiert.
Namenhafte Referenten packten spannende aktuelle Themen an: Doris Pack, MdEP sprach über die Herausforderungen für die grenzüberschreitende Beziehungen und Europa während der Pandemie, Andreas Heinen, Diplom-Soziologe an der Universität Luxemburg zu den Perspektiven eines Generationendialogs nach Corona und Susanne Hartard, Prof. Dr.-Ing. für Industrielle Ökologie an der Hochschule Trier, zu Handlungsfelder für ein Klimaschutz, eine Aufgabe für Jung & Alt, gemeinsam.
Die grenzüberschreitende Kontakte und Austauschmöglichkeiten, besonders während den Workshops (Vernetzt und einsam? — Generationsübergreifender Klimaschutz: eine Aufgabe für alle -Engagement für Europa: Welche Werte vermitteln?) begeisterten die Teilnehmer, die aus allen Teilen der Region angereist waren.
Fazit des Seniorenkongresses: Ob Klimakrise mit bald über 40 Grad heißen Sommern, immer mehr Digitalisierung statt menschlicher Kontakte oder zunehmende staatliche Reglementierung seit Beginn der Corona-Pandemie: Die aktuell großen Probleme unserer Zeit lassen sich in Europa nur in einem grenzüberschreitenden gemeinsamen Agieren von Jung und Alt bewältigen, wobei die Grundwerte Freiheit des Einzelnen und Respekt gegenüber anderen laut Umfragen ganz oben stehen.
Auf großes Interesse und Lob ist das EU-Projekt Senior Activ‘ gestoßen: der Infostand wurde rege besucht, viele Fragen konnten beantwortet werden, die verschiedenen Broschüren gerne mitgenommen.
Udo Lorenz