Fokus auf die Definition – Artikel 2/4: Gutes Altern

☀ Dieser Artikel wurde von CONSEIL DÉPARTEMENTAL DE LA MOSELLE Anne Laure veröffentlicht ☀

Heute folgt hier nun der zweite Artikel unserer Tetralogie, mit der wir verschiedene Begriffe erläutern möchten, die im Zentrum von Senior Activ’ stehen und aus denen sich die eigentlichen Beweggründe für die Durchführung des Projekts ableiten.
Eines der Hauptziele des grenzüberschreitenden Projekts Senior Activ’ besteht darin, das gute Altern in der Großregion zu fördern und Maßnahmen zu unterstützen, die hierzu beitragen. Aber was verstehen die Projektpartner eigentlich unter dem Begriff „gutes Altern“?
Gutes Altern ist ein mehrdimensionaler und bereichsübergreifender Begriff. Für die französische Gesundheitsbehörde Santé Publique France geht es dabei um die Gesundheitsförderung als einem positiven Ansatz, mit dem Ziel, dass die Menschen unter guten Bedingungen alt werden.

Bei den Partnern des Projekts Senior Activ’ ihrerseits liegt der Vorstellung von einem „guten Altern“ ein Konzept zugrunde, bei dem es um die Verhinderung eines Autonomieverlusts geht und bei dem der Einzelne als zentraler Akteur im natürlichen Prozess des Älterwerdens betrachtet wird. Der Erfolg dieses Konzepts hängt nicht allein von der medizinischen Versorgung oder den öffentlichen Akteuren ab, sondern basiert auch auf dem Handeln des Einzelnen selbst. Zum einen werden die älteren Menschen ermutigt, soweit wie möglich ihre Fähigkeit zur Autonomie zu stärken. Zum anderen werden die Bürgerinnen und Bürger insgesamt dafür sensibilisiert, welche Vorteile es hat, auf eine Lebensweise zu achten, bei der man solange wie möglich bei guter Gesundheit bleiben und seine Autonomie wahren kann.

Vor diesem Hintergrund ist das hier verfolgte Konzept des guten Alterns untrennbar mit zahlreichen Faktoren verbunden: Freizeitaktivitäten, körperliche Betätigung, Ernährung und soziale Kontakte, aber auch die Möglichkeit, digitale Medien zu nutzen, die verschiedenen Wohnformen, die Gesundheitsversorgung und Pflege sowie die Mobilität. In allen diesen Bereichen besteht das Ziel stets darin, dass die Menschen ihre eigenen Fähigkeiten solange wie möglich und unter möglichst angenehmen Bedingungen bewahren können. Beim guten Altern geht es aber nicht nur um die Erhaltung der physiologischen Funktionen und um die bloße Abwesenheit von Krankheit. Nicht außer Acht gelassen werden dürfen auch kognitive und soziale Aspekte, die Frage der Beschäftigungen etc.

Um Anregungen zum Thema „gutes Altern“ zu geben, hat Senior Activ’ eine Broschüre veröffentlicht, in der Tipps und Hinweise zu finden sind, wie man im Ruhestand und auch im fortgeschrittenen Alter ein erfülltes Leben führen kann.

Nach oben scrollen
Scroll to Top
Skip to content