Der Schwerpunkt 3 des Projekts bestand darin, eine Bestandsaufnahme zum Silver Development in der Großregion vorzunehmen. Ziel war es, ein besseres gegenseitiges Verständnis der Funktionsweise und Organisation der Systeme zur Betreuung älterer Menschen in allen Teilregionen sowie der beteiligten Akteure zu erhalten.
Unter Silver Development ist die Fähigkeit eines Gebiets zu verstehen, seine Entwicklung im Hinblick auf eine immer ältere Bevölkerung zu optimieren. Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels, der angesichts des zunehmenden Anteils der über 60-Jährigen auch die Großregion betrifft, wird dieser Begriff immer häufiger verwendet. Oft wird er mit den Begriffen „Silver Economy“ und „Seniorenwirtschaft“ in Verbindung gebracht. Darunter sind alle wirtschaftlichen Aktivitäten im Zusammenhang mit älteren Menschen zu verstehen, einschließlich Produkte und Dienstleistungen, um diesen Menschen möglichst lange ein selbstständiges Leben zu ermöglichen. Hierbei handelt sich um einen eigenen Wirtschaftsbereich, der sich auf eine Vielzahl von Märkten für ältere Menschen bezieht.
Dieser Wirtschaftsbereich deckt insbesondere folgende Bereiche ab: Gesundheit (häusliche Pflege usw.), Sicherheit und Unabhängigkeit (Fernbetreuung, Meldeanlagen usw.), Wohnen (seniorengerechte Wohnungen, Haustechnik usw.), Dienstleistungen (personenbezogene Dienstleistungen, Haushaltshilfe), Verkehr (Mobilitätshilfen, seniorengerechte Verkehrsmittel usw.).
Es wurden verschiedene Projektergebnisse erstellt:
– ein Best-Practice-Leitfaden für ein gutes Altern zu Hause
– vier thematische Zusammenfassungen zu den Themen Digitalisierung, soziale Bindung, personenbezogene Dienstleistungen und Wohnen
– eine Infografik mit wichtigen Indikatoren zu den Ursachen für den Verlust der Selbstständigkeit
– ein Vademecum: ein grenzüberschreitendes Glossar zu verschiedenen Themen des guten Alterns und ein Schema zur Veranschaulichung von praktischen Maßnahmen, um den Verlust der Selbstständigkeit hinauszuzögern
Diese Bestandsaufnahme richtet sich an Verantwortliche in Politik und Wirtschaft sowie an die breite Öffentlichkeit und an Fachleute im Bereich des guten Alterns. Darin werden gemeinsame Prioritäten, Bedürfnisse oder Herausforderungen für die vom Projekt betroffenen Gebiete hervorgehoben.