Auf dem Programm dieses zweiten grenzüberschreitenden Treffens stand die Besichtigung der Gedenkstätten der Schlacht von Verdun.
Der Tag begann mit einem Empfang im „Mémorial de Verdun”. Der symbolische Ort eignet sich aufgrund seines Aufgabenbereichs und internationalen Ansehens überaus gut für ein Treffen auf grenzüberschreitender und europäischer Ebene.
Anschließend besuchten die 80 Teilnehmer die Forts Douaumont und Vaux, beides bedeutsame Orte, die das Leid der Kämpfer während der Schlacht um Verdun eindrucksvoll darstellen. Während dieser Besichtigung wurden die Herausforderungen der grausamsten Schlacht des Ersten Weltkriegs sowie die brutale Realität, in der sich die Soldaten im Jahr 1916 befanden, noch einmal verdeutlicht.
Der Vormittag endete mit einem kommentierten Außenrundgang durch das Beinhaus von Douaumont, der von einem Fremdenführer geleitet wurde. Von dort aus hatten die Teilnehmer einen Blick auf den Militär-Friedhof von Fleury-devant-Douaumont mit seinen 16.000 Gräbern.
Ein unumgänglicher und gleichzeitig einer der ergreifendsten Orte bei der Besichtigung des Schlachtfeldes von Verdun.
Nach einem geselligen Mittagessen ging es zum nächsten Programmpunkt, der Dragee-Fabrik Braquier. Ein Besuch in Verdun sollte sich der Vollständigkeit halber auch der kulinarischen Spezialität der Stadt widmen, den Dragees. Die Gruppe wurde in der Fabrik zu einer Besichtigung empfangen, die einen Film, einen Rundgang und einen Abstecher in das fabrikeigene Geschäft umfasste. Die Besucher nutzten die Gelegenheit, um einige Mitbringsel wie z. B. die berühmte „Granate” oder Leontines zu erstehen.
Der Austausch endete mit einem Besuch des Weltfriedenszentrums mit freiem Zugang zur Ausstellung „Drôles de Paix 1945-2019”, die sich mit Europa während der Nachkriegszeit, des Kalten Krieges sowie mit dem Ende des Ostblocks befasst.
Die Teilnehmer, sowohl Franzosen als auch Belgier, Deutsche und Luxemburger, waren von dem Tag und den Begegnungen begeistert. Es wurden Kontakte ausgetauscht, Erfahrungen geteilt und das alles in geselliger Runde. Kurz gesagt: Es war ein Erfolg!